Geschichte

1948 - 1967

Im Jahr 1948 gründete die Van der Kamp BV in Zwolle eine Zweigniederlassung für den Handel mit Sand und Kies im Noordoostpolder, im Industriegebiet A Nr. 10 in Emmeloord. Dort wurden zwei Trichter, eine Lagerhalle und ein hölzernes Nothaus realisiert. Zum Betriebsleiter wurde Gerrit van der Kamp bestellt, später bis 1989 Mitgeschäftsführer von IJsselmeerbeton. Dank der wieder aufstrebenden Niederlande und eines aufblühenden Polders wurde der Ausbau des Unternehmens schon bald Wirklichkeit.

1956 musste das A-10-Gelände wegen der Erweiterung des Wohnungsbaus in Emmeloord verlassen werden und das Unternehmen zog an seinen heutigen Standort an der Nijverheidsstraat.
In den 50er Jahren entstanden überall in den Niederlanden Betonmörtelfirmen, was dazu führen sollte, dass der Handel mit Sand und Kies zurückging. Das erkannten auch die beiden Sand- und Kieshändler im Noordoostpolder (Van der Kamp BV und Fernhout BV). Daher fusionierten sie und wurden unter dem Namen Centrale Zand- en Grindhandel IJsselmeerpolder (C.Z.G.IJ.) weitergeführt.

Im Jahr 1962 beschlossen sie den Bau eines Betonwerks an der Nijverheidsstraat in Emmeloord, wo sie bereits ansässig waren. Im August 1963 wurde der erste Betonmörtel im Nordostpolder abgeliefert.

Im Frühling 1966 wird die Produktion von Rammpfählen aufgenommen. In einer bescheidenen Ecke des Werksgeländes werden die „Leerlaufstunden“ mit der Produktion von Fertigbetonpfählen in kleinem Maßstab ausgefüllt. Neben der Lösung des Problems des „Restbetons“ wurde die Rammpfahlproduktion vor allem als Möglichkeit gesehen, den Umsatz zu steigern und die Beschäftigung der Mitarbeiter zu erhöhen.

1967 - 1977

Der Absatz von Rammpfählen entwickelte sich schon nach kurzem sehr erfolgreich, sodass die Produktion 1967 in das neue Industriegebiet Buitengaats in Lemmer verlegt wurde, auf das die Unternehmensleitung ein Auge geworfen hatte. Das war der Vorbote eines stürmischen Wachstums des Unternehmens!

Zunächst wurde hier ein mobiles Betonwerk eingesetzt, aber schon bald (1968) wurde ein festes Betonwerk realisiert. Im selben Jahr wird die IJsselmeer-Beton N.V. von Van der Kamp BV, Fernhout BV und Herrn G. van der Kamp gegründet. Nicht lange danach wird eine erste Produktionshalle zur Herstellung der Rammpfähle gebaut. Endlich müssen die Mitarbeiter nicht mehr im Freien arbeiten!

Der Herstellung und dem Rammen von Pfählen geht eine Bodenuntersuchung voraus, die so genannte Sondierung. Daher wurde am 1. Februar 1972 das Sondeerbedrijf Emmeloord gegründet. Im Jahr 1977 wurde auch dieser Unternehmensteil an den Standort Lemmer verlegt, wo er unter dem Namen IJB Fundatietechniek weitergeführt wurde.

1978 - 2002

Ab 1978 entwickelte sich das Unternehmen auf der Grundlage einer kreativen und marktorientierten Einstellung zu einem Spezialisten für Lösungen mit Betonfertigteilen. Mehrere zusätzliche Produktionshallen wurden auf dem Gelände in Lemmer errichtet und es entstand ein neuer Hauptsitz. 1989 wurde das ehemalige MAVO-Gebäude an der Flevostraat 14 in Lemmer gekauft und für die Geschäftsführung und die Mitarbeiter der einzelnen Abteilungen eingerichtet.

Im Laufe der 90er Jahre wurde nach und nach eine neue Produktgruppe in Angriff genommen, nämlich die vorgefertigten Fundamentbalken, die immer häufiger ihren Weg zu den Kunden fanden. Deshalb wurde 2001/2002 der heutige Standort Industrieweg 17 in Lemmer angekauft und die Produktion von Fertigteilbalken dorthin verlegt.

Auch die Kommunikation nach außen wurde ausgebaut. 2002 wurde der Name IJsselmeer-Beton durch den Namen IJB Groep ersetzt, um den Zusammenhang zwischen den verschiedenen Betriebseinheiten, die sich im Laufe der Jahre herausgebildet hatten, zum Ausdruck zu bringen. Es erschienen neue Logos und ein neues Corporate Design.

2003 - 2023

Das Jahr 2003 war von der Übernahme des Nachbarn Groot Lemmer B.V. auf dem Gewerbegebiet Buitengaats in Lemmer gekennzeichnet. Dieses holzverarbeitende Unternehmen war schließlich nur bis 2010 Teil der IJB Groep, da es in diesem Jahr verkauft wurde und nach Heerenveen umzog.

In der Zwischenzeit hatte die IJB Groep einen neuen Gesellschafter erhalten: Im Jahr 2007 erwarb Schwenk Zement Beteiligungen die Geschäftsanteile der Fernhout BV (die zu NCD übergegangen war) und wurde damit 50%iger Eigentümer der IJB Groep. Dies ist bis auf den heutigen Tag immer noch der Fall. Die anderen 50 % befinden sich weiterhin im Besitz von Van der Kamp BV.

Auf Produktionsebene wurde 2008 in einer eigens dafür gebauten Halle, die feierlich eröffnet wurde, eine hochmoderne Bewehrungsmaschine in Betrieb genommen. Ein wunderbarer Meilenstein, da wir die Produktion der Bewehrung fortan selbst im Griff hatten.

Des Weiteren waren die ersten Jahre des 21. Jahrhunderts von zwei weiteren Übernahmen geprägt: Flevo Geotechniek und die Altenburg-Groep (Ramm- und Bohranlagen), deren Tätigkeiten und Mitarbeiter in den Folgejahren zunehmend in die Organisation integriert wurden.

In der Zwischenzeit war der Ursprung unseres Unternehmens, das Betonwerk in Emmeloord, dringend renovierungsbedürftig. Dies wurde schließlich im Jahr 2014 realisiert, wonach im Oktober desselben Jahres in Anwesenheit von Frau van der Kamp, der Witwe des Gründers Gerrit van der Kamp, eine festliche Eröffnungsfeier stattfand. Wir waren dankbar, dass sie die offizielle Eröffnung mitgestalten konnte.

Und so wuchs unser Unternehmen immer weiter in seinem Bestreben, ein wichtiger und führender Akteur auf dem Markt für Betonprodukte zu sein und zu bleiben. An der Stelle der ehemaligen Verwaltung von Groot Lemmer entstand 2017 ein neuer Hauptsitz. Und im gleichen Jahr wurde eine weitere Produktionsstätte in Kampen eröffnet, in der seitdem verschiedene spezielle Fundamentprodukte hergestellt werden, wie beispielsweise Schuppenböden, Schächte und unser Smartfoot
Im folgenden Jahr fand noch eine Betriebserweiterung statt: in Lelystad wurden 3 Standorte an derselben Straße erworben, ein Mörtelwerk und 2 Grundstücke, wo die Herstellung von Rammpfählen angesiedelt wurde. Damit wurde eine wunderbare Gelegenheit genutzt, die Kunden aus dem Flevopolder in der Mitte der Niederlande noch besser bedienen zu können.

Bei all diesen Entwicklungen wurden die Rolle der Arbeitnehmer und die Fürsorge für sie seitens des Arbeitgebers sicherlich nicht vergessen. Unter anderem wurde ein langfristiges Lean-Programm eingeführt, und durch die Einstellung spezieller Mitarbeiter und die Einführung verschiedener Sicherheitsprogramme wurde ein zusätzlicher und kontinuierlicher Schwerpunkt auf die Sicherheit gelegt.

Und so sind wir mittlerweile 70 Jahre weiter und ist die IJB Groep in vielen Bereichen zum Marktführer in ihrer Branche geworden. Nicht nur wegen unserer Produkte, sondern vor allem wegen der Menschen, die bei uns arbeiten. Denn ein erfolgreiches Produkt entsteht aus gesundem Menschenverstand. Aus kreativen und problemlösenden Köpfen. Aus Loyalität und enger Zusammenarbeit. Aus zuverlässigen Vereinbarungen.

Und aus der Verfolgung der Marktentwicklungen und den Entwicklungen weltweit. Eine wichtige Aufgabe für die Geschäftsführung. Denn: Die Welt um uns herum verändert sich ständig, und in ihr kann man sich als Unternehmen nur behaupten, wenn man sich mit ihr bewegt. Wir richten unsere Aufmerksamkeit zum Beispiel seit einigen Jahren voll und ganz auf Nachhaltigkeit und alle damit verbundenen Maßnahmen. Aus unserer Mission & Vision heraus, die auf „Nachhaltiger Tragfähigkeit“ basiert.